Was ist eine Familienbegleitung ?

Unsere Unterstützung basiert auf regelmäßigen Gesprächen von 90-120 Minuten, ein bis zwei Mal in der Woche. Die Gespräche finden bei der Familie zu Hause statt. An den Gesprächen sind meistens beide Elternteile anwesend. Bei anfallenden Tagesthemen werden die Kinder dazu genommen.

Jeder Familie wird ein(e) Bezugsmitarbeiter(in) zugeteilt, der gemeinsam mit der Familie an den vereinbarten Zielen arbeitet. Je nach Situation wird ein anderer Mitarbeiter von Perspectiv Plus einbezogen, um eine optimale Unterstützung anzubieten (z.B. jemand vom anderen Geschlecht oder mit spezifischen Kompetenzen). Es ist uns wichtig, dass ein Vertrauensverhältnis zwischen der Familie und diesem Mitarbeiter entsteht. Die Zusammenarbeit mit anderen Mitarbeitern vom Team kann je nach Bedarf sowohl punktuell als auch längerfristig stattfinden.

Perspectiv Plus bietet bei Bedarf ihre Unterstützung auch ausserhalb des familiären Rahmens an: als Vermittler zwischen der Familie und den Behörden, wie Schule, Sozialdienst und Einrichtungen. Diese Unterstützung ist auch für eine Begleitung bei Ein-/ Austritt in eine Einrichtung oder in ein Spital indiziert.

Die Eltern sind immer die Hauptpersonen in der Erziehung ihrer Kinder und bei den Schritten, die wenn nötig, unternommen werden.

An wen richtet sich dieses Angebot ? 

An alle Eltern, die sich irgendwann in einer Krisensituation befinden, oder die sich hilflos fühlen, da sie während der Erziehung ihrer Kinder oder deren Schullaufbahn Schwierigkeiten begegnen.

Wie lange dauert eine Unterstützung?

Dieses Modul von Familienarbeit bietet ein intensiveres Coaching für den bestimmten Zeitraum von 6 Monaten an. Sie unterscheidet sich vom Coaching 6-18 Monate durch die höhere Intensität und Häufigkeit der Termine bei der Familie: Diese finden 2 bis 3 Mal pro Woche bei der Familie statt und dauern mindestens 2 Stunden. Die Intervention zielt darauf ab, dass die Familienmitglieder schnell wieder in der Lage sind, ihre Ressourcen und Kompetenzen in Alltagssituationen selbständig anwenden zu können.

Wer finanziert die Intervention?

Eine Familie, die eine Intervention von uns wünscht, kann eine Anfrage für die Übernahme der Kosten beim Sozialamt der Gemeinde oder bei der KESB ihrer Wohnregion machen, egal ob sie soziale Unterstützung erhält oder nicht. Ein Empfehlungsschreiben eines Arztes, Psychologen oder Sozialarbeiters vereinfacht diesen Schritt.